Berichte des NABU Hambergen aus 2020



Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere getätigte Arbeit und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorstellen.

NABU Hambergen trifft sich virtuell!

Das aktuelle NABU Gremium und der Beirat in einem Meeting zu Corona-Zeiten (von l.n.r. Dietmar, Frank, Jürgen, Kurt, Heiko und Gerold
Das aktuelle NABU Gremium und der Beirat in einem Meeting zu Corona-Zeiten (von l.n.r. Dietmar, Frank, Jürgen, Kurt, Heiko und Gerold

Auch wir als Verein sind ja betroffen von den Kontaktverboten. Aufgrund der Weisung unseres Landesverbandes dürfen wir uns in geschlossenen Räumen nicht zu Vorstandstreffen treffen. Jeder kennt auch die anderen aktuell geltenden Regeln - und wir halten sie strikt ein.

Um aber trotzdem handlungsfähig zu bleiben, haben wir die Möglichkeit aufgebaut, virtuelle Meetings mit dem Vorstands-Gremium oder auch mit Mitgliedern zu arrangieren.

Dieses nutzen wir schon regelmäßig. So bleiben wir im Kontakt und können alles Wichtige besprechen. 

Diese Treffs laufen sehr gut, und wir haben eine Menge Spaß dabei! Die Bedienung ist einfach, die Einrichtung erforderte keine Spezialkenntnisse.

Wer also Lust hat, mal ein solchen Meeting mit uns zu machen, der melde sich bei uns per E-Mail!

Ferienfreizeit auf der Streuobstwiese

Die Streuobstwiese des Nabu  - Hambergen ist ein Öffentlichkeitsmagnet, auch für Schüler aus den 3 Hamberger Grundschulen, die  das Projekt wiederum in den Mittelpunkt  ihrer Herbstferien  gestellt haben. Wegen der Pandemie wurde die Teilnehmerzahl aktuell auf 20 SchülerInnen beschränkt.

Die Ferienbetreuung der Kinder ist ein besonderes Angebot  der Samtgemeinde zur Entlastung berufstätiger Eltern.

Die Kinder sind Streuobstwiesenfans, was von der Nabu positiv aufgenommen wird. Die Streuobstwiese der Öffentlichkeit, insbesondere auch Kindern und Jugendlichen zu präsentieren,  sie teilhaben zu lassen, war und ist erklärtes Ziel der Nabu-Gruppe Hambergen. 

Frau Öltjenbruns

...ist Leiterin der Jugendbetreuung,  sie wird von ihren  pädagogischen Mitarbeiterinnen der Samtgemeinde Hambergen,  Frau Flathman und Frau Viohl unterstützt.

Stützpunkt der Gruppe ist die KGS, die mit ihren Strukturen auch hervorragende Bedingungen für Programmgestaltungen bietet.

 

Von dort aus starten die Kinder zu ihren Unternehmungen,  die zumeist im Freien stattfinden, sehr naturorientiert ausgerichtet und vielseitig sind. 

Streuobstwiesenbesuche

Die Jugendgruppe hatte sich bereits 2019 nach dem Besuch der Streuobstwiese  eine Wiederholung in 2020 gewünscht.

Gemeinsam Äpfel zu pflücken, sie zu verkosten und auch mitzunehmen, war für sie ein besonderes Erlebnis, es ist der 4. Herbstbesuch infolge, zeitgerecht zur Obstreife.

Nach einem kräftigenden Frühstück im Stützpunkt machte sich die Gruppe zu Fuß  über die Felder auf den Weg.

Am rückseitigen Tor der Streuobstwiese sammelte sich die Gruppe, sie war mit   Kurt Erfurt verabredet, er hatte  die Aktion verabredet und organisiert.

Weil Kurt jedoch beruflich bedingt anfangs nicht dabei sein konnte, übernahm Wolfgang Vogel die Führung, er war zeitgleich mit dem Wiesenteam, der Arbeitsgruppe der Streuobstwiese, verabredet.

Wolfgang Vogel

Wolfgang wies die Kinder in seiner Einleitung auf die vielen ökologischen Bausteine  einer  Streuobstwiese hin.

Erst ein Ineinandergreifen dieser Bausteine  erfüllt die optimale Funktionalität einer Streuobstwiese.

Auf der Nabu-Wiese sind diese Bedingungen gegeben, was Wolfgang anhand  von Beispielen auch sehr gut erläutern konnte.

Insbesondere sind dies: Schafbeweidung, Wild- und Honigbienen, Hummelwiese, Insektenhotel, Sträucher und Bäume wie z.B. die Winterlinde, Nisthilfen, Totholzhaufen u. Blühstreifen.

 Die ausführlichen Informationen von Wolfgang über den Charakter einer Streuobstwiese mit ihren ökologischen Bausteinen wurden von den Kindern sehr gut aufgenommen. 

Bewegung in der Gruppe

...setzte ein, als es galt, die mitgeführten Eimer und Körbchen mit selbstgepflücktem Obst zu befüllen oder aber gleich reinzubeißen, um ihn es sich an  Ort und Stelle münden zu lassen. Die Suche nach der ‚richtigen‘ Sorte an den vielen Bäumen mit entsprechender Kommunikation prägten die Szenerie: die Gruppe war in ihrem Element.

 

Nicht alle Kinder haben zu Hause einen Apfelbaum, für sie schmecken die selbstgepflückten Äpfel immer noch am besten. So dauerte es auch nicht lange, bis in die Äpfel gebissen wurde um die verschiedenen Sorten zu probieren.

Kurt Erfurt schaffte es doch noch, vorbeizuschauen, um sich einen Eindruck der Aktion zu machen.

Katja Barz

...ließ dann noch die Schafe frei, nicht jedoch ohne den Hinweis, die bereits gepflückten Äpfel in Sicherheit zu bringen, Schafe gehören zu den Feinschmeckern, die auch wissen, wie die Äpfel erreicht werden

können,  sogar vom Baum herunter.

Der Gewürzluiken

Am Ende galt es, den schwersten Apfel aufzuwiegen. Renes Gewürzluiken war der schwerste, ihr Apfel brachte 475 Gramm auf die Waage, zu Hause hat er wohl  die ganze Familie satt gemacht.

Wolfgang gab den Kindern noch einen Finkenwerder Herbstprinz mit auf den Weg, der es bis zu Hause vielleicht nicht ganz geschafft hat - er ist überaus wohlschmeckend.

Mit Bäuchen und Eimern voller Äpfel sowie mit vielen Eindrücken hat sich die Gruppe auf den Heimweg gemacht.

Apfelkuchen

Am nächsten Tag gab es am Stützpunkt (KGS) selbst gebackenen, leckeren Apfelkuchen.

Obstbaum im Gepäck

Wenn die Gruppe zum 5. Mal 2021 Gast auf der Streuobstwiese ist, haben die Kinder ein Dankeschön für die Nabu-Gruppe im Gepäck: mit Kurt Erfurt ist abgesprochen, einen  Obstbaum  alter  Sorte zu pflanzen, für den sicher noch ein geeigneter Platz gefunden wird.

 

Der Nabu freut sich auf einen erneuten Besuch, der Standort ist bis dahin sicher längst gefunden.

Weitere Bilder von unserer Streuobstwiese aus dem Jahr 2019


Text: Gerold Wieting, Bilder: Frank Martin

Neue Tore für die Streuobstwiese

2 fleißige, handwerklich begabte NABU-Mitglieder haben mit viel Engagement und Zeitaufwand für unsere Streuobstwiese ein neues Tor gebaut. 

Die alten Tore waren verzogen und teilweise verrottet.

 

Mehrere Tage Vorbereitung und Aufbau haben sich gelohnt. Nun kann die Wiese wieder durch 2 Tore begangen werden. 

 

Vielen Dank für die fantastische, ehrenamtliche Arbeit von Andreas Petersen und Wolfgang Thiel!


Fotos: Heiko Ilchmann, Text: Frank Martin

Die Streuobstwiese - wer macht mit?

Diese Fotos unsere Streuobstwiese wurden Ende Juli 2020 aufgenommen. Man kann sehen, wie viele gute Möglichkeiten es gibt, dass dort Bienen, Hummeln und Co. Nahrung finden.

Die Streuobstwiese wird betreut von unserem Wiesenteam, man kann sie direkt hinter dem alten Rathaus in Hambergen (links neben der Polizei) zu jeder Zeit besuchen. Sie ist zu allen Jahreszeiten ein schöner Platz zum Verweilen und öffentlich zugänglich.

 

Wer Lust hat, sich an der Pflege und der Betreuung dieser schönen Natur zu beteiligen, melde sich gern bei unserem Wiesenteam! Am besten per Mail unter info@nabu-hambergen.de oder auch per Telefon unter: 04794 - 445 4431


Fotos: Dietmar Wonneberger, Text: Frank Martin

Kiebitzkartierung für die BIOS und NLWKN

Heute haben Kiebitz, Feldlerche & Co. Seltenheitswert. Der bekannte Ruf des Kiebitz, "Kiewitt, Kiewitt", ist kaum noch zuhören. Denn die Bestände unserer Feldvögel nehmen dramatisch ab. Für sie wird es  immer schwerer Küken aufzuziehen. Neben den selten werdenden Brutplätzen, fehlen Insekten und  Wildkräutersamen für den Nachwuchs. So sind die wenigen Kleinen oft zu schwach, um das Nest zu verlassen und sie verhungern. 

 

 

In den 80iger Jahren war das der Wiesenvogel der feuchten Wiesen und Moore. Es gab hunderte. im Zuge der Entwässeung der Moore und Feuchtwiesen verschwanden immer mehr Wiesen und Offenlandvögel. Zugleich wurde immer Grünland in Acker umgebrochen. Schlimmer noch ist der Maisanbau in Hochmooren. Hochmoore sind Nährstoffarme Biotope. Auf Maisfeldern wird übermäßig  mit Gülle gedüngt und die Chemische Keule wird auch großzügig eingesetzt. So hat die Natur  keine Chance!

 

Heiko Ilchmann hat am 20.5.2020 für Vollersode folgende Bestände ermittelt:

1. Teufelsmoor/Bornreihe: 4 Kiebitze und 61 Kraniche

2. Meinerhagen: 4 Kiebitze

3. Verlüssmoor: 2 Kiebitze


Text: Heiko Ilchmann. Bild: NABU (Christoph Bosch)

Eine starke Stimme für den Naturschutz

Einstimmung des Werbeteams auf dem Rathausgelände durch Heike Behrens, NABU-Kreiskoordinatorin Osterholz und Gerold Wieting vom hiesigen NABU-Vorstand
Einstimmung des Werbeteams auf dem Rathausgelände durch Heike Behrens, NABU-Kreiskoordinatorin Osterholz und Gerold Wieting vom hiesigen NABU-Vorstand

... dafür ist in dieser Woche ein vom NABU Landesverband Niedersachsen eingesetztes Mitglieder-Werbeteam in der Samtgemeinde Hambergen aktiv.

 

Neben einer starken Stimme wünschen sich die Hamberger Naturschützer auch ein Zuwachs von aktiven Mitgliedern, um die altersbedingt herausfallenden Jahrgänge in den starken aber arbeitsintensiven Projekten zu ersetzen, und sie auch zu sichern.

 

Offene Türen und viel Erfolg!

NABU-Vorstand 

 

Hambergen

Volksbegehren Artenvielfalt

Warum ein Volksbegehren Artenvielfalt?

Aktuell wird die Naturschutzgesetzgebung in Niedersachsen überarbeitet. Es wird voraussichtlich keine wirkliche Verbesserung geben. Deshalb initiiert der NABU Niedersachsen gemeinsam mit einem breiten Bündnis das Volksbegehren.

 

Auch der NABU Hambergen unterstützt das Volksbegehren. Die Unterschriftslisten können Sie bei unseren Infoständen unterschreiben. Un unregelmäßigen Abständen sind wir in Hambergen und informieren. Die Termine werden über die Presse und auf der Homepage bekannt gegeben.

 

Wer wissen will, was es mit dem Volksbegehren auf sich hat, kann sich hier informieren: https://www.artenvielfalt-niedersachsen.jetzt/

  

Gunther verläßt das Wiesenteam

Eine Berberitze  hatte sich Gunther zu seinem  Abschied aus dem Wiesenteam gewünscht, zur Pflanzung auf der Streuobstwiese nahm er  Pflanze und Spaten selbst in die Hand.
Eine Berberitze hatte sich Gunther zu seinem Abschied aus dem Wiesenteam gewünscht, zur Pflanzung auf der Streuobstwiese nahm er Pflanze und Spaten selbst in die Hand.

Beschlusslage des NABU-Vorstandes war, Gunther Bernau für seinen aktiven, sehr erfolgreichen Einsatz auf der Streuobstwiese zu danken, für den er fortan aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Gewünscht hatte sich Gunther eine Berberitze, die neben der oberen Sitzbank, Gunthers Kleinod auf der Streuobstwiese, eingesetzt werden sollte. Am Ende waren es 10 Pflanzen, die in zwei Gruppenformationen angeordnet wurden - in der weiteren Entwicklung der Pflanzen optisch sicherlich sehr eindrucksvoll.

Gunthers Ausscheiden aus dem Wiesenteam ist ein großer Verlust für die Betreuung der Streuobstwiese, die seine ganze Leidenschaft war.

Darüber hinaus hat er erfolgreich nach außen für das Interesse der Bürger an der Obstwiese geworben, auch für die aktive Arbeit.

Das Wiesenteam bedauert Gunthers Abschied außerordentlich, seine starke Positionierung, sein Ideenreichtum zusammen mit körperlichem Einsatz sind kaum zu kompensieren.

Gunther hinterlässt große Fußabdrücke und eine Lücke, die der NBU-Vorstand alsbald schließen sollte.

Bericht: Wilhelm Geils und Gerold Wieting (Wiesenteam), Bilder: Katja Barz, Gerold Wieting

Nistkästen der NABU-Gruppe

Der Frühling hat schon angeklopft, die Vögel schauen schon jetzt in geeignete Kästen, um eine für sie infrage kommende Brut-möglichkeit sicherzustellen und vorzubereiten, sie klopfen und hämmern.

Die Gruppe Technik des Nabu-Hambergen, die sich seit Jahren sehr erfolgreich  für heimische Brutvögel einsetzt, ist auch auf diesen ‚Brutfrühling‘ vorbereitet. Die von der Gruppe gefertigten Nistkästen wurden auf dem am 6. März stattfindenden Wochenmarkt an der Hamberger Kirche präsentiert. Das Nistkastenprogramm ist sehr vielfältig, es deckt alle heimischen Brutbedarfe für Vögel ab. 

Die Hamberger Nisthilfen zeichnen sich besonders durch ihre solide Bauweise und Lärchenholz aus.

 

2 Jahre hat das selbst aufbereitete und gelagerte Holzmaterial getrocknet. Die Erle ist aus heimischen Beständen, die Stämme werden professionell  zu Brettern aufgeschnitten, Kastenzuschnitt und -bau erfolgen durch Aktive und im privaten Arbeitsbereich. Dieser Prozess ist sehr zeit- und arbeitsintensiv.

Gefertigt und angeboten werden u.a. Kästen für Meisen, Kleiber, Rotkehlchen, Rotschwänze, Bachstelze, Mauersegler, Star, Dohle, Sperlinge, Baumläufer, Trauerschnäpper, Turmfalke, Hohltaube, Eulenvögel; was nicht vorhanden, wird nachgeliefert, Vor- und Nachbestellungen sind jederzeit möglich.

NABU-Aktive am Stand waren: Sigi, Heinz und Gerold

Bericht: Gerold Wieting, Bilder: Dietmar Wonneberger

17 Jahre Entkusseln – ein Kampf gegen Windmühlen?

Das geht einem schon manchmal durch den Kopf, wenn man alljährlich auszieht, um Birken und Kiefern mit unseren SchülerInnen auszureißen…

Denn wenn man einmal das gesamte Heilsmoor entkusselt hat und an einem Ende fertig ist, kann man am anderen wieder anfangen.

Das Heilsmoor leidet an Wasserarmut, hervorgerufen durch viele Abflussgräben, die in den vergangenen Jahrhunderten gezogen wurden, um Weide- und Ackerland zu gewinnen.

Hauptverursacher sind der Lauwiesengraben und seine Zuflüsse.

Solange dieses Problem nicht gelöst war, kämpften wir wirklich „gegen Windmühlen“ und konnten bestenfalls einen Status Quo erreichen – die weitere Verwaldung des Gebietes aufzuhalten. 

Im März 2019 ein entscheidender Schritt: Das Naturschutzamt des Landkreises Osterholz hatte genug finanzielle Mittel zur Verfügung. Eine Firma wurde beauftragt, entlang des Lauwiesengrabens acht Spundwände zu errichten und damit den Wasserabfluss Stück für Stück auf mehreren Stufen zu bremsen (à siehe Fotos). Und die zuständigen Mitarbeiter überlegen bereits, wie man den Wasserabfluss weiter reduzieren kann…

Mit den acht Spundwänden ist das Problem noch nicht gelöst, aber ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung getan. In einigen Bereichen ist jetzt – einige Monate nach der Baumaßnahme - tatsächlich ein leicht erhöhter Wasserspiegel festzustellen.

 

Mit diesem Hintergrundwissen war in diesem Jahr natürlich eine gewaltige Motivation da, unsere Entkusselungsaktion wieder zu starten: Ab jetzt geht es dem Heilsmoor tatsächlich besser; der Prozess der Entwässerung ist endgültig gestoppt und umgekehrt!

Die neuen Spundwände

Das Entkusseln der KGS

„Auf ein Neues!“ hieß es am 22. und 23. Januar 2020 – als wir wieder in bewährter Form mit allen siebten Klassen auszogen, um unerwünschte Birken und Kiefern im Heilsmoor zu entfernen. Im letzten Jahr waren wir dem Hilferuf von NABU und Landkreis gefolgt und haben große Teile des Springmoores bereinigt (Luftlinie ca. 2km, Randbereich des Heilsmoores).

Nun endlich wieder in unserem eigentlichen Patenschaftsrevier – dem Kernbereich des Heilsmoores: Hier waren genug Bereiche, die einen bedrohlichen Aufwuchs mit den leidigen Bäumchen zeigten. Alle Hände voll zu tun also. Alle KlassenlehrerInnen waren das erste Mal dabei und haben sich wacker geschlagen. Unsere SchülerInnen hatten insgesamt 23 erwachsene Begleiter an ihrer Seite, die meisten davon NABU-Mitglieder und „alte Hasen“, was das Entkusseln angeht. Rekord in diesem Jahr: Die BIOS Osterholz-Scharmbeck hat 8 Mitarbeiter und Freunde mobilisiert, die uns Lehrer unterstützt und die SchülerInnen fachkundig angeleitet haben.

Die Klassen 7.1 und 7.3 starteten vom Reitplatz aus – ihr Revier lag an der Südseite des Heilsmoores und war von dort aus am besten zu erreichen. Ihr Bereich war dicht mit Kiefern übersäht – das hat unsere SchülerInnen aber nicht abgeschreckt, sondern eher noch angespornt.

Die 7.2, 7.4 und 7.5 trafen sich am Wasserwerk Wallhöfen. Sie zogen in die große Ebene im zentralen Teil des Moores. Hier gab es alles, was das Entkusseln zum Abenteuer macht: Viele Birken und Kiefern – verteilt auf eine riesige Fäche. Das heißt: Fast jeder Baum musste über weite Strecken transportiert werden. 

Und dann noch eine Überraschung: Hier konnten die Bäume nicht am Rand gestapelt werden, sondern mussten noch ein Stück weiter gezogen und dann im Wald abgelagert werden. Also ein „Wandererlebnis“ der besonderen Art.

Damit nicht genug!

Große Grasbulten und tiefe Wasserlöcher machten das Gehen zu einem besonderen Erlebnis – sicher dreimal so schwer wie auf einer normalen Wiese.

Und wer dabei nicht aufgepasst hat, der bekam mit vollgelaufenen Stiefeln gleich die Quittung dafür. Aber das geschah glücklicherweise nur selten…

An dieser Stelle seien die Eltern erwähnt, die unsere SchülerInnen mit Punsch, Kakao und manchmal einem ganz leckeren Frühstück vor Ort verwöhnt, gestärkt und motiviert haben.

Ein großes DANKESCHÖN dafür!

Zusammenfassend sei gesagt:

Jede Klasse hat ca. 2 ha Moorfläche von Kiefern und Birken bereinigt. Das heißt, unser diesjähriger 7. Jahrgang hat zusammen für ca. 10 ha Moorfläche das Überleben für mehrere Jahre gesichert. Eine tolle Leistung!

 Nach getaner Arbeit gab es dann noch für alle, die dabei waren, ein gemeinsames Frühstück – am 28.01.2020 in unserer Mensa. Daran beteiligten sich – wie schon in den vergangenen Jahren – unser Samtgemeindebürgermeister Hr. Kock, unser Förderverein und unser treuer Lieferant für Milchprodukte – Milchhof Kück.

Auch hier unser Dank an die Sponsoren! Unsere SchülerInnen haben (wieder einmal) gemerkt, welche Wertschätzung ihre Arbeit in der Öffentlichkeit erfährt:

 Aktiver Naturschutz ist dringend notwendig – das ist bei allen angekommen!

 

Bericht: Thomas Köhring, Fotos: diverse


Fotogalerie

Von jeder Klasse, die mitgemacht hat, haben wir dieses Mal ein Gruppenbild!

Klasse 7.1

Klasse 7.2

Klasse 7.3

Klasse 7.5