Ferienfreizeit auf der Streuobstwiese

Die Streuobstwiese des Nabu  - Hambergen ist ein Öffentlichkeitsmagnet, auch für Schüler aus den 3 Hamberger Grundschulen, die  das Projekt wiederum in den Mittelpunkt  ihrer Herbstferien  gestellt haben. Wegen der Pandemie wurde die Teilnehmerzahl aktuell auf 20 SchülerInnen beschränkt.

Die Ferienbetreuung der Kinder ist ein besonderes Angebot  der Samtgemeinde zur Entlastung berufstätiger Eltern.

Die Kinder sind Streuobstwiesenfans, was von der Nabu positiv aufgenommen wird. Die Streuobstwiese der Öffentlichkeit, insbesondere auch Kindern und Jugendlichen zu präsentieren,  sie teilhaben zu lassen, war und ist erklärtes Ziel der Nabu-Gruppe Hambergen. 

Frau Öltjenbruns

...ist Leiterin der Jugendbetreuung,  sie wird von ihren  pädagogischen Mitarbeiterinnen der Samtgemeinde Hambergen,  Frau Flathman und Frau Viohl unterstützt.

Stützpunkt der Gruppe ist die KGS, die mit ihren Strukturen auch hervorragende Bedingungen für Programmgestaltungen bietet.

 

Von dort aus starten die Kinder zu ihren Unternehmungen,  die zumeist im Freien stattfinden, sehr naturorientiert ausgerichtet und vielseitig sind. 

Streuobstwiesenbesuche

Die Jugendgruppe hatte sich bereits 2019 nach dem Besuch der Streuobstwiese  eine Wiederholung in 2020 gewünscht.

Gemeinsam Äpfel zu pflücken, sie zu verkosten und auch mitzunehmen, war für sie ein besonderes Erlebnis, es ist der 4. Herbstbesuch infolge, zeitgerecht zur Obstreife.

Nach einem kräftigenden Frühstück im Stützpunkt machte sich die Gruppe zu Fuß  über die Felder auf den Weg.

Am rückseitigen Tor der Streuobstwiese sammelte sich die Gruppe, sie war mit   Kurt Erfurt verabredet, er hatte  die Aktion verabredet und organisiert.

Weil Kurt jedoch beruflich bedingt anfangs nicht dabei sein konnte, übernahm Wolfgang Vogel die Führung, er war zeitgleich mit dem Wiesenteam, der Arbeitsgruppe der Streuobstwiese, verabredet.

Wolfgang Vogel

Wolfgang wies die Kinder in seiner Einleitung auf die vielen ökologischen Bausteine  einer  Streuobstwiese hin.

Erst ein Ineinandergreifen dieser Bausteine  erfüllt die optimale Funktionalität einer Streuobstwiese.

Auf der Nabu-Wiese sind diese Bedingungen gegeben, was Wolfgang anhand  von Beispielen auch sehr gut erläutern konnte.

Insbesondere sind dies: Schafbeweidung, Wild- und Honigbienen, Hummelwiese, Insektenhotel, Sträucher und Bäume wie z.B. die Winterlinde, Nisthilfen, Totholzhaufen u. Blühstreifen.

 Die ausführlichen Informationen von Wolfgang über den Charakter einer Streuobstwiese mit ihren ökologischen Bausteinen wurden von den Kindern sehr gut aufgenommen. 

Bewegung in der Gruppe

...setzte ein, als es galt, die mitgeführten Eimer und Körbchen mit selbstgepflücktem Obst zu befüllen oder aber gleich reinzubeißen, um ihn es sich an  Ort und Stelle münden zu lassen. Die Suche nach der ‚richtigen‘ Sorte an den vielen Bäumen mit entsprechender Kommunikation prägten die Szenerie: die Gruppe war in ihrem Element.

 

Nicht alle Kinder haben zu Hause einen Apfelbaum, für sie schmecken die selbstgepflückten Äpfel immer noch am besten. So dauerte es auch nicht lange, bis in die Äpfel gebissen wurde um die verschiedenen Sorten zu probieren.

Kurt Erfurt schaffte es doch noch, vorbeizuschauen, um sich einen Eindruck der Aktion zu machen.

Katja Barz

...ließ dann noch die Schafe frei, nicht jedoch ohne den Hinweis, die bereits gepflückten Äpfel in Sicherheit zu bringen, Schafe gehören zu den Feinschmeckern, die auch wissen, wie die Äpfel erreicht werden

können,  sogar vom Baum herunter.

Der Gewürzluiken

Am Ende galt es, den schwersten Apfel aufzuwiegen. Renes Gewürzluiken war der schwerste, ihr Apfel brachte 475 Gramm auf die Waage, zu Hause hat er wohl  die ganze Familie satt gemacht.

Wolfgang gab den Kindern noch einen Finkenwerder Herbstprinz mit auf den Weg, der es bis zu Hause vielleicht nicht ganz geschafft hat - er ist überaus wohlschmeckend.

Mit Bäuchen und Eimern voller Äpfel sowie mit vielen Eindrücken hat sich die Gruppe auf den Heimweg gemacht.

Apfelkuchen

Am nächsten Tag gab es am Stützpunkt (KGS) selbst gebackenen, leckeren Apfelkuchen.

Obstbaum im Gepäck

Wenn die Gruppe zum 5. Mal 2021 Gast auf der Streuobstwiese ist, haben die Kinder ein Dankeschön für die Nabu-Gruppe im Gepäck: mit Kurt Erfurt ist abgesprochen, einen  Obstbaum  alter  Sorte zu pflanzen, für den sicher noch ein geeigneter Platz gefunden wird.

 

Der Nabu freut sich auf einen erneuten Besuch, der Standort ist bis dahin sicher längst gefunden.

Weitere Bilder von unserer Streuobstwiese aus dem Jahr 2019


Text: Gerold Wieting, Bilder: Frank Martin