Nistkästen des NABU Hambergen finden große Nachfrage

 

Damit hatten wir nicht gerechnet:

Schon kurz nachdem Heinz Kramer und Nicole Dekker am vergangenen Freitag ihren Stand mit den selbstgebauten Vogelnistkästen auf dem Wochenmarkt Hambergen aufgebaut hatten, kamen so viele Vogelfreunde, dass die Nisthilfen innerhalb kürzester Zeit vergriffen waren. Bereits um kurz vor 15 Uhr fand der letzte Kasten einen neuen Besitzer.

Auch in diesem Jahr hatte die Gruppe Technik des NABU Hambergen (Heinz Kramer, Siegfried Arndt und Gerold Wieting) in ihrer Freizeit liebevoll mit großem Engagement und in Handarbeit wieder viele der beliebten Nistkästen hergestellt. Gegen eine Spende an den NABU wurden Kästen für Meise, Rotkehlchen, Sperling, Star, Haus- und Gartenrotschwanz, Kleiber, Trauer- und Grauschnäpper und viele mehr angeboten. Eulenkästen konnten bestellt werden.

 

 

Bei der Aufhängung der Kästen sollte neben einer freien „Einflugschneise“ eine Ost-/Süd-Ausrichtung gewählt werden, die möglichst nicht der vollen Sonne ausgesetzt ist. Neu im Programm ist eine Ausführung mit einer Aufhängung aus solidem Draht, mit der der Nistkasten im Baum an einem Ast aufgehängt werden kann.

 

Die Hamberger Nisthilfen zeichnen sich besonders durch ihre solide Bauweise aus heimischem Lärchenholz und kleine technische Raffinessen aus. Das selbst aufbereitete und gelagerte Lärchenholz wird zunächst zwei Jahre getrocknet. Die Lärchenstämme werden professionell zu Brettern aufgeschnitten, aus denen die Technikgruppe die Kästen fertigt. Der aufwändige Prozess, der vollständig ehrenamtlich erfolgt, lohnt sich. „Wie lange ich an einem Kasten durchschnittlich arbeite, kann ich gar nicht genau sagen“, berichtet Heinz Kramer, „aber so um die zwei Stunden werden es vermutlich sein, je nach Kasten auch schon mal mehr. Dafür halten die Kästen aber in der Regel auch etwa zehn Jahre oder länger.“

 

 

Wer nun keinen Nistkasten mehr bekommen hat, muss aber nicht auf die Nisthilfen verzichten. Im kommenden Winter beginnen die Nistkastenbauer wieder mit der Produktion. Spätestens zur nächsten Brutsaison gibt es dann wieder Kästen.

 

Bilder: Dietmar Wonneberger und Nicole Dekker

Text: Nicole Dekker