Kopfweidenschnitt auf der Streuobstwiese

Neben den 55 Obstbäumen stehen am Rand der Streuobstwiese auch 16 Kopfweiden. Damit der „Kopf“ entsteht, werden die Bäume in Abständen von 3 – 5 Jahren geschnitten. Geschieht dies regelmäßig, bilden die Weiden Hohlräume in ihren Stämmen. Sie bieten hervorragende Brut- und Nistplätze für zahlreiche Vögel, darunter stark gefährdeten Arten, aber auch Unterschlupf für kleine Säugetiere. So fühlen sich hier Weidenmeise, Grauschnäpper und Gartenrotschwanz recht wohl, aber auch Fledermäuse, Steinkauz, Hohltaube und Siebenschläfer. Auch zählt die Weide zu den insektenreichsten Baumarten Mitteleuropas. Der Kopfweidenpflege wird im Naturschutz besondere Bedeutung beigemessen.

Einige Aktive des NABU Hambergen trotzten der Kälte. Bei – 10°C und Sonnenschein gingen sie am 28. Februar  an die Arbeit. Unterstützt wurden sie vom Ritterhuder NABU-Mitglied Herbert Asskamp. Mit Kettensäge und Hochentaster wurden die ausgetriebenen Weiden zur typischen Kopfform zurückgeschnitten. Ein abschließender Glühwein kam nach getaner Arbeit gerade recht.

 

Bericht und Fotos: Dietmar Wonneberger