Erlenwildlinge an der Sohlgleite eingesetzt

Durchstich des Grabens
Durchstich des Grabens

Aus dem vorjährigen Bestand von über 10.000 Erlenwildlingen auf dem Gewerbegebiet, welche durch Anflug aufgelaufen waren, konnten zuvor noch über 100 Exemplare ‚gerettet‘ werden.

Diese wurden nun von Martin Torneden und Gerold Wieting im Bereich der Sohlgleite Paddewisch eingesetzt. Der dort besonders im Bereich des Stillgewässers stark versauerte Boden verhinderte bisher die gewünschte Sukzessionsentwicklung. Diese Maßnahme könnte, wenn auch nicht durchschlagend, mindestens in Teilen erfolgreich sein.

Die ‚saure‘ Seite des Stillgewässers
Die ‚saure‘ Seite des Stillgewässers

Günstig auf Sukzession und Pflanzung wird sich auch der erfolgte Grabendurchstich in das Stillgewässer auswirken; dadurch angetragene Bachsedimente, schon jetzt sichtbar, bilden künftig ideale Wachstums-bedingungen für Erlen. Auch im Uferbereich des Bachs wurden Pflanzen eingesetzt. Der alljährlich in großen Mengen aus dem Oberlauf des Giehler Bachs abfließende Erlensamen findet an den stark bewachsenen Steilufern flussabwärts keine Gründungsbedingung, was so wichtig wäre für die fehlende Bachstruktur. Die Umsetzung der WWRL ist in diesem Bereich steckengeblieben.

Text und Bilder: Gerold Wieting